Nach der Frage von Herrn Ghoul gehe ich noch etwas auf die bisherige Spielerfahrung ein.
Die Gruppe:
Alles Rollenspielveteranen. (Ad&d2, Cthulhu und anderes) Wir haben folgende Charaktere:
Glint: Zwergenkrieger
Griselda: 45 jährige menschliche Hexerin (Gespielt von nem ziemlich hageren etwas nerdig wirkenden Kerl). Das Alter sei erwähnt, da der Spieler – mit etwas Slapstick – wirklich gut ne schrullige in die Jahre gekommene Dame spielt.
Ignar: Menschenbarbar
Lillian: Tiefling Priester (Gespielt von nem Kerl)
Tamric: Tiefling Dieb
Xerxes: Tieflingsorcerer
Das Spiel:
Wie erwähnt wird derzeit die 2nd Darkness Pathfinder Kampagne gespielt. Ich kann mich bisher nicht über unseren Spielleiter Dan beklagen. Er leitet hart aber fair. Mein Tiefling-Sorcerer hat zwei Mal beinahe das zeitliche gesegnet, wenn nicht unser Barbar Ignar dieses Monster geschnetzelt hätte, das mich gerade in den Hafen zog. Meines Erachtens schummelt unser auch DM nicht. Er gibt sich zudem sehr viel Mühe mit der Szenenbeschreibung. Neben einer großen Battlemat, benutzt er einen Bilderrahmen in dem er Kartenmaterial für das Abenteuer einsetzt. Der Rahmen liegt dann auf dem Tisch und es wird dann ggf. noch was dazugemalt und Figuren platziert. Von der Idee bin ich zugegebenermaßen angetan, da so der Hafen in Riddleport etwas hübscher aussieht als eine grobe Skizze auf der Battlemat.
Die anderen Spieler meinten auch, dass Dan ihr bester Spielleiter ist. Sonst spielt die Gruppe noch gelegentlich D&D4, allerdings spielen sie hier nur die Kampagne fertig, da sie nicht so wirklich warm wurden mit dieser Edition.
Das Spiel selbst ist sehr dynamisch, es gibt keine langen OT Diskussionen über Kampfstrategien etc. Jeder versucht „In Character“ (IC) zu handeln und relativ optimal zu handeln (im Rahmen des Charakters). Wenn gibt’s nur eine kurze OT Frage. Zudem haben die IC Gespräche einen hohen Trashfaktor – was mir persönlich gefällt 😉
Bräuche und Rituale:
Natürlich darf eine amerikanische Flagge nicht am Spieltisch fehlen, Nationalhymne wird regelmäßig angestimmt und für zu spät kommen gibt’s EP Abzug. Für Regelhinweise an den DM gibts bonus EP, in Fällen in denen er die Regel nicht kannte.
Scherz bei Seite: Es wird in der Regel immer „Pizza & Wings“ bestellt. Und jeder hat seine eigene Figur, da einer der Leute Tabletop-Spieler ist und dieser unsere Figuren nach Wunsch bemalt hat.
Schlusswort:
Sonst fallen mir spontan nicht so viele Unterschiede auf. Im Allgemeinen ziemlich ähnlich zu den bisherigen Runden in denen ich gespielt hab. Das Spiel ist nicht herrenmäßig, jedoch sind Tablet-Computer griffbereit und dadurch jede beliebige Information ziemlisch schnell abrufbar (ich hab auch selber nie herrenmäßig gespielt, weshalb ich es mir bei nicht historischen Szenarien schwer vorstellen kann) Da ich bezüglich der Begrifflichkeit etwas verwirrt war, kann ich nach eingehendem Studium des Links von Herrn Ghoul sagen es ist in der Tat Herrenmäßig 😉 – auch wenn weibliche Charaktere gespielt werden.